Regierungbezirk Hotan in Xinjiang
Die Stadt Hotan befindet sich am nördlichen Fuß des Karakorum-Gebirges und am südlichen Rand der Taklamakan-Wüste.
Zufallsbild aus unserer Bildergalerie Impressionen aus China
Hotan hieß früher Yutian. Auf diesem Gebiet waren in alter Zeit die Reiche Pishan, Yutian, Shule, Qule, Jingjue und Shulu. Im Süden liegt es am Kunlun- und Karakorum-Begirge und dort grenzt es an das Autonome Gebiet Tibet. Im Norden liegt es tief in der Taklamakan-Wüste. Im Südwesten grenzt es an Indien und Kaschmir. Die Stadt Hotan befindet sich am nördlichen Fuß des Karakorum-Gebirges und am südlichen Rand der Taklamakan-Wüste und ist Sitz des Regierungsbezirks. Hotan war einmal machtstrotzend und hat viele Wechselfälle erfahren. Die Ruinen der Reiche Jingjue und Shule, die Gräber aus der Östlichen Han-Dynastie in Minfeng, die alten Gräber in Shanpula sowie die Ruinen der buddhistischen Klosterstadt Rawak, die Sangzhu-Felszeichnungen, die all in der Wüste liegen, sind wie Bildrollen der Geschichte, die einen an die Blütezeit des buddhistischen Reichs Yutian erinnern.
Ruinenstadt von Niya
Die Ruinenstadt befindet sich 120 Kilometer nördlich der Kreisstadt Minfeng (Niya), und zwar in der Taklamakan-Wüste. Hier war von der Han-Dynastie bis zur Jin-Dynastie (206 v.Chr. - 420 n.Chr.) das Reich Jingjue. Die Ruinenstadt mit einer mehr als zwei Meter hohen Pagode im Zentrum ist von Süd nach Nord 25 Kilometer lang und von Ost nach West sieben Kilometer breit. Unter den Ruinen sind Privathäuser, Kloster, Obstgärten, Teiche und Wege noch verschwommen erkennbar. Dass sie in der Wüste liegt und schwer einzutreten ist, wird sie als "Antike Stadt im Traum" bezeichnet.
Ruinen von Dandan Oilik
Die Ruinen befinden sich nördlich der Kreisstadt Chira und auch in der Taklamakan-Wüste, und zwar zwischen den Flüssen Keriya und Hotan. Hier war in der Tang-Dynastie die Garnison Lixie, eine der sechs Garnisonstädte in Yutian zu jener Zeit. Die hier ausgegrabenen Holzblattmalereien zeichnen unter anderem die Einführung von Seiden in Yutian und die Geschichte der Königratte.
Traubenkorridore in Hotan
Angesichts der gebrechlichen ökologischen Umwelt pflanzen die Einheimischen von Hotan Trauben auf beiden Seiten der Wege auf dem Lande und dadurch sind viele grüne Korridore geschaffen. Die Traubenkorridoren machen möglichst vielen Gebrauch vom Raum und nehmen daher nicht viel Ackerland. Jeder Kilometer Korridor braucht nur 2,5 Quadratkilometer Land. Die Traubenkorridore sind bereits zu einer schönen Landschaft von Hotan geworden.
Walnussbaumkönig und Feigenbaumkönig
Der sogenannte Walnussbaumkönig ist ein mehr als 560 Jahre alter Walnussbaum in der Gemeinde Bageqi, Stadt Hotan. Obwohl der Stamm schon hohl ist, ist der nun ein dichtes Gewirr von Ästen und Blättern. Jährlich werden als 6.000 Qualitätswalnüsse produziert. Der sogenannte Feigenbaumkönig ist ein über 400 Jahre alter Feigenbaum in der Gemeinde Layika, Landkreis Hotan. Jahr für Jahr wachsen neue Zweige und die Baumkrone hat eine Fläche von 700 Quadratmetern.
Juma-Moschee
Die Moschee liegt in der Hui-Stadt von Hotan und wurde 1870 erbaut. Sie ist rechteckig, aus Ziegel und Holz und hat Flachdach mit dichten Balken. Die Großhalle besteht aus zwei Teilen. Vor dem inneren Teil sind gitterförmige Holzfenster. Vor dem äußeren Teil gibt es einen Säulengang, vor dem Holzzäune stehen. Auf den Türen sind gitterförmige hölzerne Verzierungen. Die Baustruktur, die Gestalt und die Verzierung sind von typischem Xinjiang-Stil geprägt.
Ruinen von Melikawat
Die Ruinen befinden sich rund zwei Kilometer südlich des Dorfs Melikawat in der Gemeinde Tushala, Landkreis Hotan. Hier war von der Jin-Dynastie bis zur Tang-Dynastie (265 - 907) das Reich Yutian. Die Ruinen sind von Süd nach Nord zirka 1,4 Kilometer lang und von Ost nach West 0,5 bis 0,8 Kilometer breit. Unter den Ausgrabungen sind buddhistische Tonstatuten und Fragmente von Wandmalereien.
Verkehrsbedingungen in Hotan
Hotan liegt tief in der Taklamakan-Wüste. Im Südwesten grenzt es an Indien und Kaschmir. Die Stadt Hotan befindet sich am nördlichen Fuß des Karakorum-Gebirges und am südlichen Rand der Taklamakan-Wüste.
Luftfahrt
Der Flughafen von Hotan liegt zirka zwölf Kilometer südlich des Stadtviertels. In der Nebensaison gibt es jeden Tag bis auf Samstag Flüge nach Urumqi. In der Tourismussaison verkehren jeden Tag Flüge zwischen Urumqi und Hotan. Außerdem gibt es Flüge zwischen Hotan und Aksu.
Straßenverkehr
Die Landeshauptstraße G315 geht durch Hotan. Diese Straße entlang kann man Kargilik (Yecheng), Artux, Kaschgar, Minfeng etc. erreichen. Die Reisebusstation von Hotan befindet sich an 5 Hemostraße im Stadtviertel und betreibt vor allem regelmäßige Busse nach Urumqi, Korla, Luntai und Aksu.
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