Formation Chinas
Die Formation des antiken Landes und heutigen Chinas.
Die Xia- (2070-1600 v. u. Z.), Shang- (1600-1046 v. u. Z.) und Zhou-Dynastie (1046-256 v. u. Z.) waren die früheren Regimes im Altertum Chinas.
Die Xia-Dynastie war eine Sklavenhaltergesellschaft. In der chinesischen Geschichte ist die Xia-Dynastie sehr wichtig, denn ihre Gründung markiert den formellen Beginn der chinesischen Zivilisation. Von da an wurde statt dem Prinzip der Königswahl ein neues Erbsystem eingeführt, nach dem alle Könige oder Kaiser jeder Dynastie aus derselben Familie kamen. Die Xia waren ein alter Stamm, der eigentlich im Gebiet am Mittellauf des Gelben Flusses lebte. Nachdem Yu an die Macht gekommen war, erweiterte er sein Territorium. Das zentrale Gebiet des XiaKönigreichs lag im heutigen Westteil der Provinz Henan und Südteil der Provinz Shanxi. Die Xia überwältigten andere Sippen und Stämme und machten deren Einwohner zu Sklaven. Nach Yus
Tod bestieg sein Sohn den Thron. Damit wurde das Abdankungssystem durch die Erbmonarchie ersetzt. Dies hatte einen tiefgehenden und weitreichenden Einfluss auf die chinesische Geschichte. Jie, der letzte Kaiser der Xia, führte ein zügelloses Leben. Er verglich sich selbst mit der Sonne und erklärte, dass er und sein Königsreich nie sterben würden, genau wie die Sonne nie erlösche. Später führte Tang, der Häuptling des Shang-Stammes im Osten, seine Truppen zum Feldzug gegen Jie und stürzte die Xia-Dynastie.
Die Shang-Dynastie war das zweite Regime in der chinesischen Geschichte. Der Shang-Stamm wohnte seit langem am Unterlauf des Gelben Flusses. Als die Xia ihren Staat gründeten, bildeten die Shang mit anderen Stämmen ein ziemlich starkes Stammesbündnis. Nach der Besiegung der Xia gründete Tang, der Häuptling des Shang-Stammes, die Shang-Dynastie. Die Shang expandierten ihr Territorium weiter, und das zentrale Gebiet erstreckte sich vom heutigen Nordosten der Provinz Henan bis zum Südwesten der Provinz Shandong und Süden der Provinz Hebei. Im Vergleich zur Xia-Dynastie verstärkte die Shang-Dynastie sich noch mehr durch administrative Organe, Militärmacht. Strafrecht, Gefängnis usw., wobei sie eine brutale Sklaverei praktizierte. Der König der Shang entschied alles selbst.
Während der Shang-Dynastie machte die Bronzeschmelztechnologie einen recht großen Fortschritt. Dies ermöglichte es einfachen Leuten, im alltäglichen Leben Bronzeprodukte anzuwenden. Der Bronzekochkessel z. B. heißt im Chinesischen Ding. Es gab Gefäße wie z. B. den rundförmigen Dreifuß und rechteckigen Vierfuß. Sie waren ein Symbol von Macht und Reichtum. Die Hauptstadt der Shang wurde mehrmals verlegt, bis König Pan' gen sie letztendlich nach Yin (Gebiet bei der heutigen Stadt Anyang, Provinz Henan) verlegte. Deshalb hieß die Shang-Dynastie in antiken Dokumenten auch "Yinshang", In der Spätzeit der ShangDynastie wurde die Stärke des Landes durch jahrelange Kriege beträchtlich geschwächt. Der Zhou-Stamm, der Vorbereitungen für einige Jahre getroffen hatte, ergriff diese Gelegenheit und stürzte die Shang.
Der große Fortschritt, der während der Shang-Dynastie gemacht wurde, war eine große Anzahl von Inschriften auf Schildkrötenpanzern oder Knochen. Die Orakelknochenschriften gehören zu den ältesten Schriftzeichen Chinas. Sie sind von unvergleichlicher Bedeutung, denn sie markieren den Beginn der urkundlich bestätigten Geschichte Chinas. Dies war ein großer Erfolge einer der wichtigen Zivilisationen der Menschheit, und ist bis heute auch ein gemeinsamer Reichtum der Kulturkreise der Han-Schrift in Ostasien.
Der Zhou-Stamm, der so lange wie der Xia- und der Shang-Stamm existierte, errichtete nach der Besiegung der Shang ein neues Regime - die Zhou-Dynastie - und setzte ein Lehnsherrensystem durch. In der chinesischen Geschichte unterteilte sich die Zhou-Dynastie in zwei Perioden - die Westliche Zhou-Dynastie (1046-771 v. u. Z.) und die Östliche Zhou-Dynastie (770-221 v. u. Z.). Die Westliche ZhouDynastie errichtete ihre Hauptstadt in Haojing (heute Xian, Provinz Shaanxi). Der König der Zhou war nicht nur Führer der Zentralregierung, sondern auch der Gouverneur der Lehnsfürsten. Die Zhou-Dynastie praktizierte das Lehnswesen. Das um die Hauptstadt liegende Gebiet wurde der "Wangji" angegliedert und direkt vom Königshaus verwaltet; mit weiten Gebieten außerhalb der "Wangji" wurden Mitglieder des Königshauses, Beamte und Stammeshäuptlinge belehnt. Auf der Grundlage des Lehnslandes etablierten sie verschiedene Fürstenstaaten. Am Anfang unterhielten sie mit der Zentralregierung gute Beziehungen. In der Zhou-Dynastie gehörte all das Land dem Staat und war nicht zu kaufen oder zu verkaufen, da ein großes Stück Land in neun quadratische Stücke durch Raine, Gräben und Wege getrennt war. Das entspricht der Form des Han-chinesischen Schriftzeichens Jing (# Brunnen). Dies kann man bis heute in der Tiefebene Chinas sehen. Später wurde das "System von Jingtian (Brunnenfeld)" eingeführt, nach dem acht Haushalte je ein Stück Land bestellten mit einem gemeinsamen Feld in der Mitte. Nach einer Auslegung gehörte der Ertrag des mittleren Feldes einem Gutsherm. Während der Westlichen Zhou-Dynastie entwickelten sich Ackerbau, Handwerk und Handel weiter. Ihr Territorium erstreckte sich im Westen bis zum Osttei1 der heutigen Provinz Gansu, im Osten bis zur Meeresküste, im Süden bis zum Einzugsgebiet des Huaishui-Flusses, im Norden bis zum Norden der Provinz Hebei und Südwesten der Provinz Liaoning.
Im Jahre 770 v. u. Z. spaltete sich das Königshaus der Zhou-Dynastie durch einen internen Machtkampf und die Hauptstadt wurde nach Luoyi (die heutige Stadt Luoyang, Provinz Henan) verlegt. Dies bedeutet, dass die Westliche ZhouDynastie zu Ende ging und eine neue Dynastie gegründet wurde. Da Luoyi östlich der ehemaligen Hauptstadt Haojing lag, hieß sie in der Geschichte die Östliche Zhou-Dynastie und die ehemalige Dynastie mit der Hauptstadt Haojing die Westliche Zhou-Dynastie. Die Östliche Zhou-Dynastie unterteilte sich in zwei zeitliche Abschnitte: die Frühlings- und Herbstperiode (770-476 v. u. Z.) sogenannt, weil die Ereignisse, welche in dieser Periode geschahen, in dem historischen Buch Frühling und Herbst aufgeschrieben wurden, und die Periode der Streitenden Reiche (475-221 v. u. Z.), denn in dieser Periode brachen ununterbrochen Kriege zwischen verschiedenen Fürstenstaaten aus. Zur gleichen Zeit entfremdeten sich verschiedene Fürsten dem Königshaus und die Macht der Zhou-Dynastie begann abzunehmen. Die Fürsten herrschten über ihre eigenen Länder und rangen um Hegemonie, so dass die "Fünf Führer des Bundes der Herzögen in der Frühlings- und Herbstperiode" und die "Sieben Fürstentümer in der Zeit der Streitenden Reiche" auftraten. Dies war ein unruhiges Zeitalter in der chinesischen Geschichte, aber auch eine lebhafte Periode im ideologischen und kulturellen Bereich. In dieser Zeit trat eine große Zahl von Denkern, Politikern, Literaten und Strategen, einschließlich Konfuzius, Lao Zi, Mo Zi, Mengzius, Xun Zi, Sun Zi und Qu Yuan, hervor. Auch verschiedene Schulen aller Denkrichtungen wie Konfuzianismus, Taoismus und Legalismus entstanden. All diese Theorien übten große Einflüsse auf die ganze Nation aus.
Es war der Fürstenstaat Qin, der der Spaltung und Verwirrung in China ein Ende setzte, China vereinigte und die Qin-Dynastie (221-206 v. u. Z.) gründete.
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